Projekt über die Kandidatenaufstellung zur Bundestagswahl 2017

Das IParl untersucht in seinem ersten Forschungsprojekt die Kandidatenaufstellung zur Bundestagswahl 2017 in den Bundestagsparteien CDU, CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP und AfD.

Mithilfe von quantitativen und qualitativen Methoden der empirischen Politikforschung soll herausgefunden werden, wie die Nominierungsverfahren gestaltet sind, wer kandidiert, wer über die Erfolgschance einer Kandidatur entscheidet, welche Kriterien bei den Nominierungen eine Rolle spielen, ob und wie sich die Rekrutierungen zwischen und innerhalb der Parteien unterscheiden.

Weitere Informationen zum Studiendesign sowie ausführliche Methodenberichte finden Sie hier.

Bislang wurden aus dem Projekt zur Kandidatenaufstellung folgende Publikationen veröffentlicht: 

2022: Digitalization in Candidate Selection

Digitalization in Candidate Selection. Support and Resistance Within Established Political Parties in Germany, von Claire Bloquet, Isabelle Borucki und Benjamin Höhne

Die Digitalisierung des menschlichen Lebens hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten auf viele Aspekte der Politik ausgewirkt. Die innerparteiliche Entscheidungsfindung ist einer von ihnen. Bislang ist jedoch zu wenig darüber bekannt, wie parteiinterne Selektoren die Digitalisierung wichtiger Entscheidungsprozesse bewerten. Claire Bloquet, Isabelle Borucki und Benjamin Höhne fragen, ob Parteimitglieder, die an der Kandidatenaufstellung teilnehmen, Online-Konsultationen unterstützen - oder nicht.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: Frontiers, online first, 2022.

2021: How Democracy Works within a Populist Party

How Democracy Works within a Populist Party: Candidate Selection in the Alternative for Germany, von Benjamin Höhne

In der Zeitschrift "Government & Opposition" analysiert Benjamin Höhne parteienvergleichend die innerparteiliche Demokratie (IPD) der AfD. Auf einer breiten empirischen Grundlage des Projekts #BuKa2017 sowie selbst entwickelter Messverfahren zeigt er auf, dass die AfD eine „wettbewerbsorientierte IPD“ aufweist. Diese ist deutlich stärker ausgeprägt als bei den anderen sechs Bundestagsparteien, selbst im Vergleich zu den partizipationsorientierten Bündnisgrünen.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: Government & Opposition, online first, 2021.

2021: District candidacies for the German Bundestag

District candidacies for the German Bundestag: what spurs or hampers intra-party competition?, von Danny Schindler, Anastasia Pyschny und Malte Cordes

Was steigert bzw. reduziert den Wettbewerb bei der Kandidatenaufstellung? Unser neuer Artikel gibt Antworten: Kompetitive Nominierungsversammlungen finden eher statt, wenn die Kandidatur vakant ist, die Partei (noch) nicht im Bundestag sitzt oder der Wahlkreis aus mehreren Parteiverbänden besteht. Interessanterweise wollen die Auswählenden mehr Kampfabstimmungen. Die Aktivitäten der Parteiführung tragen zum Teil dazu bei, dass Aspiranten vorab abspringen.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: The Journal of Legislative Studies, online first, 2021.

2021: So nah und doch so fern?

So nah und doch so fern? Was nach dem (vorläufigen) Scheitern von Paritätsgesetzen getan werden kann, von Benjamin Höhne und Svenja Samstag

Im Bundestagswahlkampf 2021 hebt sich die Kanzlerkandidatin der Bündnisgrünen, Annalena Baerbock, durch ein Merkmal hervor – ihr Geschlecht. Dass dies so ist, spricht für die ungebrochene Wirkmächtigkeit tradierter Geschlechterrollen. Wie die Frage der Geschlechtergerechtigkeit in Parlamenten zukünftig beantwortet werden kann, untersucht dieser Blickpunkt. Nachdem Paritätsgesetze vorerst gescheitert sind, braucht es andere Ansätze. Der Ball liegt wieder bei den politischen Parteien. Das innerparteiliche Problembewusstsein ist weithin vorhanden. Ein Ausgleich der Geschlechter auf den Listen findet mit Ausnahme der AfD in jeder Bundestagspartei große Zustimmung. An Umsetzungsmöglichkeiten, angefangen bei der freiwilligen Frauenquote, mangelt es nicht. Doch auch die Wählerinnen und Wähler können beim Thema parlamentarische Repräsentation von Frauen Gewicht entfalten. Sie müssten es bei der kommenden Bundestagswahl im September nur in die Waagschale werfen.

Der Artikel wurde veröffentlicht als: IParl-Blickpunkt Nr. 4: So nah und doch so fern? Was nach dem (vorläufigen) Scheitern von Paritätsgesetzen getan werden kann.

2021: Konvergenz oder Divergenz?

Konvergenz oder Divergenz? Einstellungen von Parteimitgliedern und Partizipation bei Bundestagswahlen im Ost-West-Vergleich, von Benjamin Höhne

Mit dem Stand der politischen Einheit beschäftigt sich Benjamin Höhne in einem Beitrag für das Sonderheft der Zeitschrift Recht und Politik (RuP) zum Thema „30 Jahre Deutsche Einheit“. Querschnittanalytisch untersucht er Einstellungen von aktiven Parteimitgliedern, zu denen es bisher kaum repräsentative Studien mit Ost-West-Fokus gab. Längsschnittanalytisch vergleicht er das Wahlverhalten zum Bundestag zwischen 1990 und 2017. Seine Befunde zeigen die „Verstetigung einer abgeschwächten Differenz zwischen neueren und älteren Bundesländern“.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: Recht und Politik, Beiheft 8: 30 Jahre Deutsche Einheit, hrsg. von Markus Ludwigs und Stefanie Schmahl, 2021, S. 73-91.

2020: Der steinige Weg der FDP

Der steinige Weg der FDP, von Daniel Hellmann

2013 hochkant aus dem Bundestag geflogen und vier Jahre später wieder mit fulminantem Ergebnis zurückgekehrt, befindet sich die FDP in der aktuellen Wahlperiode wieder in schwierigen Fahrwassern. Das Nein zur Regierungsbeteiligung macht die Oppositionsrolle dabei nicht leichter. Wo die FDP herkommt und wo sie mit Blick auf die kommende Bundestagswahl hingeht analysiert Daniel Hellmann im Sammelband der KAS.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: Robert Grünewald, Sandra Busch-Janser und Melanie Piepenschneider (Hrsg.): Politische Parteien in der modernen Demokratie. Beiträge zur Politischen Bildung, Berlin 2020, S. 390-411.

2020: Frauen in Parteien und Parlamenten

Frauen in Parteien und Parlamenten. Innerparteiliche Hürden und Ansätze für Gleichstellungspolitik, von Benjamin Höhne

Frauen sind im Deutschen Bundestag chronisch unterrepräsentiert. Die Gründe dafür liegen vor allem in den Selektionsmechanismen der Parteien. Benjamin Höhne analysiert diese und zeigt Reformoptionen auf, die über eine „Symptombehandlung“ mittels Paritätsgesetzen hinaus gehen.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: APuZ 70. Jg., H. 38, S. 32-40.

2020: Grenzen des Demokratielabors

Grenzen des Demokratielabors. Wie wahrscheinlich ist eine Parlamentskooperation von CDU und AfD in Ostdeutschland?, von Benjamin Höhne

Wie realistisch wäre ein Bündnis aus CDU und AfD in ostdeutschen Landtagen? Dieser Frage geht Benjamin Höhne in der aktuellen Ausgabe der GWP nach. Abgewogen werden verschiedene Pro- und Kontra-Argumente, auch mittels Daten einer Parteimitgliederstudie (#BuKa2017). Eine Vereinnahmungsstrategie von CDU gegenüber AfD wäre hochriskant, weil sie nicht aus einer Position der Stärke geführt werden könnte.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: GWP, 69. Jg., H. 2, S. 157-168.

2020: Auswahlkriterien von Mitgliedern und Delegierten

More free-floating, less outward looking. How more inclusive candidate procedures (could) matter, von Danny Schindler

Danny Schindler untersucht in seinem Beitrag für die Party Politics, ob sich die Auswahlkriterien bei der Kandidatenaufstellung zwischen Mitglieder- und Delegiertenversammlungen unterscheiden.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: Party Politics, 2020 (online first).

2020: Kandidatenaufstellung zur Bundestagswahl 2017

Kandidatenaufstellung zur Bundestagswahl 2017. Untersuchungen zu personellen und partizipatorischen Grundlagen demokratischer Ordnung, von Suzanne S. Schüttemeyer und Anastasia Pyschny

In ihren Untersuchungen zu den personalen und partizipatorischen Grundlagen demokratischer Ordnung gehen Suzanne S. Schüttemeyer und Anastasia Pyschny auf Output- wie Inputaspekte der Kandidatenaufstellung ein. Darin wird gezeigt, wie stark die Funktionsweise der Kandidatenaufstellung bereits eingeschränkt ist.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: ZParl, 51. Jg., H. 1, S. 189-211.

2020: Die formale Dimension der Kandidatenaufstellung

Die formale Dimension der Kandidatenaufstellung: Satzungen im Parteien- und Zeitvergleich, von Daniel Hellmann und Benjamin Höhne

In ihrer Analyse vermessen Daniel Hellmann und Benjamin Höhne die formale Dimension der Kandidatenaufstellung. In den Parteisatzungen finden sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede, etwa bei den Wahlverfahren oder der Versammlungsart. Zudem zeichnen sie Veränderungen im Zeitverlauf nach.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: ZParl, 51. Jg., H. 1, S. 3-25.

2020: In den „geheimen Gärten“ der Vorauswahl

In den „geheimen Gärten“ der Vorauswahl. Variationen der Listenaufstellung von CDU und SPD zum 19. Deutschen Bundestag, von Danny Schindler

Danny Schindler widmet sich den informellen Prozessen im Vorfeld der Landeslistenaufstellung von CDU und SPD. Darin geht er unter anderem der Frage nach, wie viel (Vor-)Selektionsmacht den Landesvorständen tatsächlich zukommt.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: ZParl, 51. Jg., H. 1, S. 26-48.

2020: Der mühselige Weg zum Mandat – aber welcher?

Der mühselige Weg zum Mandat – aber welcher? Empirische Untersuchungen zu Inhalt und Bedeutung der Ochsentour, von Daniel Hellmann

Der Begriff der Ochsentour ist eng mit der Kandidatenaufstellung verbunden. Diesen oft fälschlicherweise negativ konnotierten Begriff reflektiert Daniel Hellmann und zeigt, worin diese Praxis genau besteht.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: ZParl, 51. Jg., H. 1, S. 49-67.

2020: Wer ist der ideale Kandidat?

Wer ist der ideale Kandidat? Auswahlkriterien bei der Kandidatenaufstellung zum Deutschen Bundestag, von Malte Cordes und Daniel Hellmann

Malte Cordes und Daniel Hellmann begeben sich auf die Suche nach dem "idealen Kandidaten" aus Sicht der auswählenden Parteimitglieder. Dabei werden Unterschiede zwischen den Parteien und der jeweiligen Auswahlebene deutlich. 

Der Artikel wurde veröffentlicht in: ZParl, 51. Jg., H. 1, S. 68-83.

2020: „Wir gucken zuerst auf uns“ – nur wie lange noch?

2020: „Wir gucken zuerst auf uns“ – nur wie lange noch? Parteienwettbewerb bei der Kandidatenaufstellung zur Bundestagswahl 2017, von Oliver Kannenberg

Oliver Kannenberg untersucht am Beispiel der AfD einen möglichen Einfluss des Parteienwettbewerbs auf die Kandidatenaufstellung. Anhand von Interviewaussagen der auswählenden Parteimitglieder ergibt sich ein (überraschend) eindeutiges Bild.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: ZParl, 51. Jg., H. 1, S. 84-104.

2020: Mehr Frauen im Bundestag?

2020: Mehr Frauen im Bundestag? Deskriptive Repräsentation und die innerparteiliche Herausbildung des Gender Gaps, von Benjamin Höhne

Die Diskussion um die parlamentarische Präsenz von Frauen ist in aller Munde. Benjamin Höhne deckt die Herausbildung des Gender Gaps in den Parteien auf. Paritätsgesetze würden erstmal keine Abhilfe schaffen.

Der Artikel wurde veröffentlicht in: ZParl, 51. Jg., H. 1, S. 105-125.

2020: No Need for Wider Selectorates?

No Need for Wider Selectorates? Party Members' Preferences for Reforming the Nomination of District and List Candidates for the German Bundestag, von Danny Schindler und Benjamin Höhne

Für das PVS Sonderheft „Continuity and Change of Party Democracies in Europe" untersuchen Danny Schindler und Benjamin Höhne in ihrem Beitrag die Verfahrenspräferenzen beteiligter Parteimitglieder bei der Kandidatenaufstellung. 

Der Artikel wurde veröffentlicht bei: PVS Sonderheft, 2020, S. 283-308.

 

2019: Die Wiederauferstehung der FDP

Die Wiederauferstehung der FDP, von Benjamin Höhne und Uwe Jun

Benjamin Höhne und Uwe Jun befassen sich mit einem Novum in der Geschichte des Deutschen Bundestags – dem Ausscheiden und Wiedereinzug der FDP. Dabei beleuchten sie sowohl die programmatische, als auch organisatorische und personelle Neuaufstellung der Partei in den zurückliegenden Jahren.

Der Beitrag wurde veröffentlich in: Karl-Rudolf Korte und Jan Schoofs (Hrsg.): Die Bundestagswahl 2017. Analysen aus der Wahl-, Parteien, Kommunikations- und Regierungsforschung, Wiesbaden 2019, S. 225-244.

2019: Durch das Nadelöhr der Demokratie.

Separate Einzelstudien zu den Kandidatenaufstellungen zur Bundestagswahl 2017, Veröffentlichungen des IParl

Herausgegeben von Suzanne S. Schüttemeyer und Benjamin Höhne.

Unter Mitarbeit von: Danny Schindler, Daniel Hellmann, Anastasia Pyschny, Malte Cordes, Oliver Kannenberg, Pia Berkhoff und Sophie Kopsch.

Die Kandidatenaufstellung der CDU zur Bundestagswahl 2017 (DOI:10.36206/KuPu_BuKa17_01)

Die Kandidatenaufstellung der CSU zur Bundestagswahl 2017 (DOI:10.36206/KuPu_BuKa17_02)

Die Kandidatenaufstellung der SPD zur Bundestagswahl 2017 (DOI:10.36206/KuPu_BuKa17_03)

Die Kandidatenaufstellung der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Bundestagswahl 2017 (DOI: 10.36206/KuPu_BuKa17_04)

Die Kandidatenaufstellung der Partei DIE LINKE zur Bundestagswahl 2017 (DOI: 10.36206/KuPu_BuKa17_05)

Die Kandidatenaufstellung der FDP zur Bundestagswahl 2017 (DOI: 10.36206/KuPu_BuKa17_06)

Die Kandidatenaufstellung der AfD zur Bundestagswahl 2017 (DOI: 10.36206/KuPu_BuKa17_01)

2019: Der Landtag: Grundlagen, Binnenorganisation und Abgeordnetenrekrutierung

Der Landtag: Grundlagen, Binnenorganisation und Abgeordnetenrekrutierung, von Benjamin Höhne

Benjamin Höhne beleuchtet in diesem Beitrag nicht nur die Funktionsprinzipien des Landesparlamentarismus sowie die Organisation des Landtages, sondern auch die Entwicklung vom Arbeits- zum Redeparlament. Darüber hinaus geht er auf die besondere Policy-Konstellation der Kenia-Regierung, sozio-strukturelle Merkmale der Landtagsabgeordneten und die zukünftige Rekrutierungsproblematik, bedingt durch das Schrumpfen der Parteien, ein.

Der Beitrag wurde veröffentlicht in: Roger Stöcker und Maik Reichel (Hrsg.): Sachsen-Anhalt – eine politische Landeskunde, Halle (Saale), S. 141-155.

2019: Parteien in Sachsen-Anhalt

Parteien in Sachsen-Anhalt: programmatische Schwerpunkt, Mitgliederentwicklung, organisatorischer Aufbau und interne Willensbildung, von Benjamin Höhne und Anastasia Pyschny

Benjamin Höhne und Anastasia Pyschny liefern in ihrem Beitrag einen Einblick in die programmatische Arbeit und den organisatorischen Aufbau der wichtigsten Parteien in Sachsen-Anhalt. In Anbetracht sinkender Mitgliederzahlen und steigender Parteienverdrossenheit stehen die Parteien Sachsen-Anhalts vor dem großen Problem der personellen Regeneration. Hier gilt es neue Konzepte der Parteiarbeit zu etablieren, die perspektivisch auch von anderen ost- und westdeutschen Parteiverbänden adaptiert werden können.

Der Beitrag wurde veröffentlicht in: Roger Stöcker und Maik Reichel (Hrsg.): Sachsen-Anhalt – eine politische Landeskunde, Halle (Saale), S. 169-187.

2019: Politik ist (k)ein Männergeschäft. böll.brief

böll.brief #11 von Benjamin Höhne

Politik sollte kein Männergeschäft sein – schon gar nicht im Deutschen Bundestag, dem Herz der bundesrepublikanischen Demokratie. Tatsächlich ist Politik aber vielfach ein Männergeschäft. 100 Jahre nach der Einführung des Wahlrechts für Frauen in Deutschland hat die Debatte um eine paritätische Teilhabe an Fahrt aufgenommen, denn: Frauen sind in Parteien, Parlamenten und Regierungen zu selten vertreten. Warum das so ist, wird in diesem böll.brief anhand der Kandidatenaufstellungen aller sieben Bundestagsparteien analysiert. Dazu werden die Rekrutierungsetappen invers rekonstruiert, d.h. von den Abgeordneten über die Kandidierenden bis hin zu den Parteimitgliedern mit ihrem innerparteilichen Engagement und ihren Auswahlpräferenzen. Zudem werden konkrete Ansatzmöglichkeiten zur Schließung des gender gap empfohlen.

Die Studie finden Sie hier: böll.brief

2019: Zwischen Karriere und Pflichtbewusstsein

Zwischen Karriere und Pflichtbewusstsein - Die Motivation von Zählkandidaten, von Oliver Kannenberg und Daniel Hellmann

Erst die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Angeboten auswählen zu können, macht die Wahl zur Auswahl. Dieser Grundsatz kann als eine basale Anforderung an die demokratische Technik der Personalbereitstellung gesehen werden. Insofern stellt sich u.a. auch die Frage, wie die Parteien es schaffen, Kandidaten für aussichtslose Plätze zu rekrutieren. Welche Motivation die umgangssprachlich als Zähl- oder Füllkandidaten bezeichneten aussichtslos Platzierten antreibt, wird mit qualitativen und quantitativen Ansätzen ausgeleuchtet und eine Typenbildung angeboten.

Den Beitrag finden Sie hier: MIP Zeitschrift für Parteienwissenschaften, 25. Jg., H. 1., 2019, S. 41-50

2018: Engagement beugt Politikverdruss (nicht immer) vor

2018: Engagement beugt Politikverdruss (nicht immer) vor: Demokratievertrauen und Parlamentszufriedenheit von aktiven Parteimitgliedern, von Benjamin Höhne

In der Einstellungs- und Partizipationsforschung wird argumentiert, dass politisches Engagement politischer Verdrossenheit entgegenwirken kann. Jedoch sind die Beziehungen zwischen der Handlungs- und Einstellungsebene kompliziert, v.a. aufgrund von uneinheitlichen Kausalbeziehungen und deren Wirkungsrichtungen sowie multiple Wechselwirkungen. Im Beitrag werden Zusammenhänge politischer Partizipation einerseits und politischer Unterstützung auf der Einstellungsdimension andererseits anhand einer Befragung von aktiven Mitgliedern aller sieben Bundestagsparteien im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 multivariat analysiert. Im Ergebnis zeigt sich u.a., dass links und rechts des politischen Spektrums konventionelles Engagement in einer Partei mit systemkritischen Einstellungen einhergeht und diese damit ein systemadäquates Ventil zu ihrer Artikulation finden.

Den Artikel finden Sie hier: ZParl, 49. Jg., H. 4, 2018, S. 919-932

2017: Wie stellen Parteien ihre Parlamentsbewerber auf?

Wie stellen Parteien ihre Parlamentsbewerber auf? Das Personalmanagement vor der Bundestagswahl 2017, von Benjamin Höhne

Vier Monate vor der kommenden Bundestagswahl geht Benjamin Höhne der Frage nach: "Wie stellen Parteien ihre Parlamentsbewerber auf? Das Personalmanagement vor der Bundestagswahl 2017". In diesen Aufsatz sind erste Ergebnisse eines laufenden IParl-Forschungsprojekts eingegangen. Veröffentlicht wurde der Beitrag in einer Festschrift zu Ehren von Oskar Niedermayer (FU Berlin). Ihr Titel lautet: "Parteien, Parteiensysteme und politische Orientierungen. Aktuelle Beiträge der Parteienforschung". Herausgeber ist Carsten Koschmieder (ebenfalls FU Berlin), der den beim Springer Verlag in Wiesbaden erschienenen Sammelband auf der Abschiedsvorlesung von Herrn Niedermayer Anfang Juli 2017 überreicht hat.

Der Beitrag wurde veröffentlich in: Carsten Koschmieder (Hrsg.): Parteien, Parteiensysteme und politische Orientierungen. Aktuelle Beiträge der Parteienforschung, Wiesbaden, S. 227-253.

2017: DIE FREIEN DEMOKRATEN

2017: DIE FREIEN DEMOKRATEN. Comeback der FDP mit neuer Mannschaft, Mit-Mach-Organisation und Mut-Mach-Liberalismus, von Benjamin Höhne und Daniel Hellmann

Benjamin Höhne und Daniel Hellmann analysieren in ihrer Studie zur neuen FDP die Entwicklung der Partei seit der Bundestagswahl 2013, bei der sie erstmalig in ihrer Geschichte den Einzug in den Bundestag verpasst hatte, bis heute. Darin zeigen die Autoren, wie sich die Partei seit dem elektoral, personell, programmatisch und organisatorisch neu aufgestellt hat. Sie stellen fest, dass die FDP ihre letzten Wahlerfolge entschiedenen Reformschritten zu verdanken hat. Der Wiedereinzug der Freien Demokraten in den Bundestag scheint ausgemacht. Allerdings sollte die FDP das Happy End auf der Oppositionsbank feiern, damit sie ihren beschädigten Markenkern weiter regenerieren kann. Die Studie wurde bei der Konrad-Adenauer-Stiftung im Auftrag der Hauptabteilung "Politik und Beratung" veröffentlicht.

Die Studie können Sie direkt bei der Konrad-Adenauer-Stiftung herunterladen: http://www.kas.de/wf/de/33.49625/