IParl auf der ersten virtuellen ECPR General Conference

von OK

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die ECPR General Conference in diesem Jahr nicht wie geplant in Innsbruck stattfinden. Auf den wissenschaftlichen Austausch musste im Jahr des 50. Bestehens der ECPR dennoch nicht verzichtet werden: Vom 24. bis 28. August 2020 fand mit über 2.200 Teilnehmern aus aller Welt die erste virtuelle General Conference statt.  Die Vorträge in etwa 500 Panels innerhalb von 74 unterschiedlichen Sections präsentierten eine große Bandbreite an Überlegungen und Erkenntnissen der europäischen Politikwissenschaft.

Gleich am ersten Konferenztag wurde im Panel „What is Happening inside the Party? II. Intra-Party democracy“ über innerparteiliche Demokratie diskutiert. Für das IParl trug Anastasia Pyschny das gemeinsam mit Danny Schindler und Malte Cordes geschriebene Paper zum Thema „Intra-party competition for district candidacies in Germany: determinants, preselection decisions, and the selectorates’ view“ vor. Besprochen wurde das Paper von Panel Chair Karina Kosiara-Pedersen (University of Copenhagen). Die weiteren Paper wurden von Matthias Dilling (University of Oxford) sowie Audrey Vandeleene, Pieter Moens, Nicolas Bouteca und Bram Wauters von der belgischen Ghent University vorgestellt.

Ein in wissenschaftlichen Analysen und Einschätzungen viel besprochenes Querschnittsthema war die Corona-Pandemie und ihre Folgen. Die Auswirkungen auf die Politik in Westeuropa besprachen in einer Auftakt-Gesprächsrunde Jonathan Hopkin (London School of Economics & Political Science), Rebecca Adler-Nissen (University of Copenhagen), Robert Ford (University of Manchester) und Tom van der Meer (University of Amsterdam). Die direkten politischen Folgen, so das hoffnungsvolle Fazit, werden eher kurz- bis mittelfristiger Natur sein.

In jedem Fall werden uns die Folgen von Covid-19 noch eine Weile begleiten und sicherlich auch Gegenstand der nächsten General Conference sein, die − aufgeschoben ist nicht aufgehoben – 2021 in Innsbruck stattfinden soll.

Anastasia Pyschny während des IParl-Vortrags

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