IParl auf dem IPSA World Congress of Political Science

von OK

Der 26. IPSA World Congress of Political Science sollte bereits im letzten Jahr in Lissabon stattfinden. Wie so viele wissenschaftliche Tagungen und Kongresse fiel er pandemiebedingt aus. Vom 10. bis 15. Juli 2021 wird er nun als virtuelle Veranstaltung nachgeholt. Das IParl tritt gleich vierfach in Erscheinung.

Benjamin Höhne und Suzanne S. Schüttemeyer haben das Panel „Candidate Selection and Intra-Party Democracy” organisiert. Es sind fünf Präsentationen geplant, in denen u.a. Parteistudien zu Brasilien, Indien und Portugal vorgestellt werden. Ebenso vorgesehen sind vergleichende Betrachtungen zu Westeuropa sowie Italien und Spanien. Pablo Onate von der Universitat de València fungiert als Discussant.

Im Panel “Key Issues of Legislative Research: Representation, Legislation and Beyond”, geleitet von Julia Schwanholz, präsentiert Oliver Kannenberg in einem zusammen mit Danny Schindler erstellten Paper Daten aus dem SOPiP-Projekt. Unter dem Titel „Elite Domination or Participatory Democracy? Comparing the Rules of the Game within Parliamentary Party Groups“ wird untersucht, wie der Gegenstand innerfraktionelle Demokratie anhand von Fraktionsgeschäftsordnungen gefasst werden kann. Als empirische Fälle werden unter anderem Fraktionen aus Finnland, Georgien, Lettland und Mexiko beleuchtet.

In einem weiteren IParl-Paper nimmt Danny Schindler die konstitutionellen Einflussmöglichkeiten parlamentarischer Opposition in autoritären und hybriden Regimen in den Blick („Constitutional foundations of parliamentary opposition power in autocratic and hybrid regimes: The case of Africa”). Diskutiert werden im zugehörigen Panel „Constitutional Transitions to Democracy: Paths and Legacies“ von Florence Larocque und Sung Eun Kim Daten aus Südafrika, Südkorea und den Philippinen.

Ein Vorhaben, das das IParl schon länger im Rahmen seiner Wissenschaftsberatung begleitet, ist die Erstellung eines Indikatoren-Katalogs für demokratische Parlamente durch die Inter-Parlamentarische Union (IPU). Andy Richardson von der IPU leitet dazu zusammen mit Sven T. Siefken das IPSA-Panel „Parliamentary Indicators – Comparative Ways towards Performance Measurement”. Zudem präsentiert Richardson im Rahmen eines eigenen Papers den aktuellen Entwurf des Indikatorenkatalogs der IPU. Danny Schindler nimmt an diesem Panel, das sich auch mit den Parlamenten Israels, Japans und der arabischen Welt beschäftigt, als Discussant teil.

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